Pharma-Etiketten im Digitaldruck

Viele Druck-Verfahren führen zum Ziel. Doch welches paßt am Besten?

Etiketten stellt man je nach Auflage (Stückzahl), Material und Anforderungen mit verschiedenen Verfahren her. Dazu gehören in erster Linie das Thermotransferdruckverfahren, der Siebdruck, der Offsetdruck, der Flexodruck und der Digitaldruck.

Zur Herstellung der Etiketten setzt man spezielle Etiketten-Stanzmaschinen ein. Diese stanzen die Haftetiketten mit Hilfe des Hub- oder Rotationsverfahren aus.

Die eigentlichen Etiketten verbleiben auf dem Trägermaterial, das meist aus Papier, manchmal aus Folienmaterial ist.

Etiketten werden von der Rolle auf das Produkt gespendet. Das Etikettenmaterial, bestehend aus dem Trägerband, dem Kleber und den Etiketten, läuft über eine Spenderkante. Dabei sollen sich die Etiketten mit dem Kleber vom silikonisierten Trägermaterial lösen und am vorbeigeführten Produkt kleben bleiben.

Damit sich die Etiketten problemlos spenden lassen, sollten sie sich in gleichbleibendem Abstand auf dem Trägermaterial befinden. Das Trägermaterial darf nicht angestanzt sein, und es darf kein Kleber austreten. Das Trägerpapier soll sich scharf um die Spenderkante ziehen lassen. Es soll daher reißfest und nicht zu dick sein.

Die Etiketten selber sollen sich um die engen Ampullen legen und trotzdem beim Spendevorgang so steif sein, dass sie über die Spenderkarten geradeaus auf das zu etikettierende Produkt laufen. Dazu muss die Haftung zwischen Klebstoff- und Silikonschicht (Release-Faktor) so gewählt werden, dass die Etiketten sich nur an der Spenderkante, nicht aber schon an anderer Stelle in der Maschine, zum Beispiel an Umlenkrollen, ablösen.

Druckarten: Welches Verfahren stellt die besten Etiketten her?

Der Thermotransferdruck ist vielseitig anwendbar. Das Ergebnis ist sehr haltbar und kann auf viele verschiedenen Bedrucksstoffen gedruckt werden. Der gewünschte Druck wird bei dem Thermotransferdruck durch Hitzeerzeugung und ohne weitere mechanische Beeinflussung des Druckgutes erstellt.

Der Siebdruck wird für spezielle Anwendungsfälle genutzt. Das Produkt soll besonders witterungsbeständig sein, Sonderfarben (HKS, RAL, Pantone etc.), Metallicfarben oder Spezialeffekte enthalten.

Der Digitaldruck: In vielen Bereichen das passende Druckverfahren!

Das modernste Druckverfahren ist der Digitaldruck. Das Verfahren unterscheidet sich von anderen, da hier keine Druckvorlagen (Druckformen) verwendet werden. Es handelt es sich um ein sogenanntes Non-Impact-Printing Verfahren. Das bedeutet, dass alle wichtigen Informationen in einer Datei liegen. Die Daten werden direkt vom Computer in eine Druckmaschine übertragen. Der große Vorteil: Selbst kurz vor dem Druckbeginn kann der Inhalt des Drucks noch angepasst werden.

Das fertige Produkt ist bereits unmittelbar nach dem Drucken trocken. Es kann somit direkt verarbeitet werden. Aus dem Grund gilt der Druck als ein sehr schnelles Verfahren.

Etiketten werden verstärkt mittels Digitaldruck hergestellt. Besonders sinnvoll ist das Verfahren bei kleinen Stückzahlen mit speziellen Formen. Der Kunde trägt geringere Kosten, als bei anderen Verfahren. Der Grund ist, dass die Herstellung einer Druckform entfällt. Alles was der Kunde benötigt, ist eine reprofähige Druckdatei (PDF). Das ist eine Druckvorlage, die nach Prüfung ohne weitere Änderung gedruckt werden kann.

Branchen

Viele Branchen: Viele Anforderungen an optimale Etiketten.

Jede Branche hat ihre eigenen Produkte mit unterschiedlichen Anforderungen. Je nach Branche ist Zeit „Geld“ oder „retten Leben“. Ohne Etiketten steht die Produktion still. Somit müssen wichtige Informationen schnell verfügbar sein. Etiketten spielen als Wiedererkennungsmerkmal und wichtiger Informationsträger eine zentrale Rolle.